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Originalstuben Vor 100 Jahren
Was sehen Sie, wenn Sie sich die Österreicher Originalstube aus dem Jahr 1910 vorstellen? Nun vor dem geistigen Auge erscheinen Eindrücke edler handgefertigter Stühle, Schränke und Kommoden. Sie alle besitzen fein herausgearbeitete Muster. In der Ecke steht ein Ledersessel und ein olivgrüner Kachelofen mit einem Blumenmuster spendet Wärme. Aber in Wirklichkeit existiert eine Originalstube in Österreich nach der Jahrhundertwende nicht. Vielmehr spiegelt sich in den Wohnzimmern die kulturelle Vielfalt des Landes wieder, indem alle möglichen Stile aufeinander treffen. Barock, Klassik, Biedermeier und der beginnende Jugendstil vermischen sich. Die Hauptsache zu dieser Zeit war, dass die Möbel von Hand gefertigt worden. Viele Bürger der oberen Schichten waren der Industrialisierung und der beginnenden Massenanfertigung überdrüssig.
Mit pathetischen Motiven verzierte prunkvolle Stühle und Schränke stehen für den Einfluss des Barock. Schnörkel und Übertreibung kennzeichnen die, sich anschließende, Phase des Rokoko. Oft ...
... nahmen diese Einrichtungsgegenstände sehr viel Raum ein und verkleinerten so die Bewegungsfreiheit je nach Raumgröße. Teilweise waren die Türen und Fächer der Kommoden und Schränke mit goldener Farbe lackiert. Und nur sehr wohlhabende Bürger und der Adel konnten sich mit diesen Möbeln schmücken.
Hingegen der Extravaganz und Verschnörkelung leistete sich manch guter Bürger dann doch lieber Möbel im klassischen Stil. Sie verkörperten die Rückkehr zur Schlichtheit und den althergebrachten geometrischen Figuren von Rechtecken, Geraden, Kreisen und Ovalen. Feine Zierleisten mit Naturmotiven an den Schränken, die ihrerseits auf nach außen gebogenen widerköpfigen Füßen ruhten. Dennoch wurde jedes Stück massiv angefertigt.
Aber ebenso viele Bürger hielten sich auch noch die komfortablen einfachen Biedermeiermöbel. Durch ihre Bequemlichkeit erschienen sie als passender Ausdruck für eine Sehnsucht nach der heilen Welt. Zier- und Schmuckelemente wurden sparsam eingesetzt, da durch diese Schlichtheit die Qualität des Materials betont werden konnte. Das Holz in Hell-Dunkelkontrasten und mit Schellack poliert spielte also die Hauptrolle. Im Zentrum der biedermeierlichen Stube stand dabei der Tisch, als Ort der Familienzusammenkunft. Meist war er rund oder oval, mit einem soliden Mittelfuß.
Überhaupt wurden die Möbel zur Zeit des Biedermeier sehr solide gefertigt und zeugten von einer hohen Lebensdauer. Als Hölzer dienten vorrangig Kirsche, Birke, Birne und Nussbaum.
Weitere typische Stücke für die Originalstube waren Eckschränkchen mit Glasvitrinen als Oberteil, sowie äußerst zierliche Stühle und Kleinmöbel.
Der Jugendstil brachte dann die Natur wieder zurück in die Originalstube zur Ausschmückung. Besonders einprägsam sind jene hohen Jugendstilkleiderschränke, die in geraden Linien in Himmelsrichtung zu streben scheinen. Die hölzernen Zierleisten wurden zunehmend filigran geschnitzt. Dabei waren die Motive beispielsweise Ranken, Efeu und auch Fabelwesen. Kleine Figürchen, die auf Kommoden thronten, wurden kindlich, manchmal mollig, dargestellt.
Die Schreiner jener Zeit, die der Tradition und wirtschaftlichen Situation zu Liebe, meist auf die neuen Maschinen verzichteten, waren gefragt, die Möbelkunst für die Wohnzimmer von Hand zu fertigen. Damals rangierten vor den Werkstätten noch die einzelnen Meister, deren Erfolg auf einen guten Ruf angewiesen war. Möbelherstellung wurde als künstlerische Disziplin betrachtet. Mit den jahrhunderte alten Mitteln von Hobeln, Fräsen und diversen Sägearten (wobei die Fuchsschwanzsäge erst wenige Jahrzehnte existierte) wurden die Kundenwünsche in allen Stilen erfüllt. Heute erscheinen uns die Köpfe der Holzhammer und Formen der Hobel zuweilen klobig und unhandlich. Aber nach der Tradition lernten die jungen Schreiner in ihrer Ausbildung vom Lehrling zum Gesellen zum Meister den Umgang.
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